
Wenn es um das Grillen von Fleisch geht, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Ob drinnen oder draußen, langsam oder schnell – es gibt für alles den passenden Grill. Eine Variante ist es das Fleisch durch indirekte Hitze in einem Smoker zu garen. Dadurch wird es über eine längere Zeit hinweg gegart und ist am Ende sehr zart.
In unserem Smoker Test 2023 stellen wir dir die verschiedenen Smoker Arten vor. Dabei kannst du zwischen Barrel- / Offset-Smokern, Reverseflow-Smokern, Water- / Bullet-Smokern, Pellet-Smokern und Digital- / Electric-Smokern unterscheiden. Jeder Smokertyp hat natürlich seine eigenen Vorteile und Nachteile.
Des Weiteren findest du in diesem Artikel viele wichtige Informationen zu Smokern, zum Beispiel wie ein Smoker funktioniert, welche Größen es gibt und was du beachten solltest, wenn du dir einen Smoker kaufen willst.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit einem Smoker bist du in der Lage, das Grillgut durch die indirekte Zuführung von Hitze langsam zu garen. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Griller kann Fleisch in einem Smoker ganz zart zubereitet werden.
- Je nach Bauart und Vorliebe kannst du einen Barrel-, und Offset-Smoker, Reverseflow-Smoker, Water- und Bullet-Smoker, Pellet-Smoker oder Digital- und Elektro-Smoker wählen.
- Die Maße, das Gewicht, die Größe der Grillfläche, die Verarbeitung und zusätzliche Funktionen sind entscheidende Faktoren und Kriterien, die du bei der Wahl eines Smokers berücksichtigen solltest.
Smoker Test: Die besten Produkte im Vergleich
Der beste Smoker mit Gasanschluss
Dieser aufrecht stehende Smoker von El Fuego, welcher mit Gas betrieben wird, ist ein vielseitiger Grill, der sich für mehrere Garmethoden eignet.
Mit Gas ist die Hitzeregulierung wesentlich einfacher, als bei einem Holzkohle-Smoker. Damit eignet sich dieser Smoker besonders gut für Anfänger.
Der beste Smoker mit Grill
Der Smoker von El Fuego fungiert zugleich als klassischer Grillwagen für ein größeres BBQ. Der Smoker wird mit Holzkohle betrieben. Als Smoker dient die Feuerbox an der Seite.
Ein besonders praktischer Aspekt dieses Modells ist die Beweglichkeit, dank der angebrachten Räder.
Der beste Smoker für Profis
Der TAINO® „PROFI XXL“ ist ein Glanzstück der Smokerszene. Der robuste Aufbau und seine imposante Form, machen ihn zum Eyecatcher einer jeden Grillterasse.
Der Smoker besteht aus kaltgewalztem, 3,5 mm dicken Stahl. Seine Hauptkammer bietet Platz für mehr als 3.000 cm² Grillfläche und ist mit 76 x 40 cm großzügig ausgelegt.
Weitere ausgewählte Smoker in der Übersicht
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Smoker kaufst
Bevor wir dir näher erklären, zwischen welchen Arten von Smokern du dich entscheiden kannst zeigen wir dir, was einen Smoker ausmacht. Außerdem erfährst du mehr über die Kosten des Smokers und, wo du ihn am besten kaufen kannst.
Was ist ein Smoker Grill?
Obwohl sich die Bauweise von Smokern je nach Typ und Modell unterscheidet, besteht jeder Barbecue-Smoker grundsätzlich aus einer Heizkammer, einer Garkammer und einem Abzug.
Wie diese drei Komponenten schlussendlich im Gerät verarbeitet sind, unterscheidet sich von Typ zu Typ stark. Barrel-Smoker und Reverseflow-Smoker setzen mit zwei aneinandergereihten Kammern, Side-Fire-Box und Pit, auf eine klare Abgrenzung der beiden.
Geräte, wie etwa der Water-Smoker oder auch der Electric-Smoker, sind so konstruiert, dass die Beheizung im Garraum erfolgt. Somit ist die Heizkammer in abgewandelter Form in die Garkammer eingearbeitet.
Wie funktioniert das Smoken von Fleisch und welche Vorteile hat es gegenüber anderen Grillarten?
(Quelle: Eigene Darstellung)
Herkömmliche Griller bedienen sich einer sehr einfachen Funktionsweise, bei der das Grillgut direkt über einer Hitzequelle gegart wird. Beim Grillen läuft man allerdings Gefahr, dass die Hitze zu groß ist und die Speisen äußerlich verbrennen, während sie innerlich noch nicht gegart sind.
Dieses Problem erübrigen sich mit einem Smoker, denn beim Smoken kommt indirekte Hitze zum Einsatz. Das Fleisch und andere Zutaten werden lediglich von heißen Rauchgasen umströmt und dadurch schonend gegart. Der Rauch dringt in die Fasern ein und entfaltet dort sein unverwechselbares Aroma.
Garmethode | Beschreibung |
---|---|
Grillen | Beim Grillen wird das Grillgut direkt über einer offenen Hitzequelle gegart, weshalb mit dieser Methode häufig auch nur wenige Minuten für die Zubereitung benötigt werden. Allerdings kommt es durch die erhöhte Hitze (ca. 200-300 Grad) nicht selten vor, dass die Lebensmittel äußerlich verbrennen, während sie innerlich noch nicht vollständig gegart sind. Außerdem werden durch das Verbrennen herabtropfender Flüssigkeiten schädliche Stoffe freigesetzt. |
Smoken | Beim Smoken wird, anders als beim Grillen, indirekte Hitze (ca. 90-130 Grad) verwendet. Das Grillgut wird durch heißen, umströmenden Rauch gleichmäßig gegart, wodurch zum einen einzigartige Aromen entstehen und zum anderen die Probleme des Grillens mit direkter Hitze verhindert werden. Negativ anzumerken wäre, dass durch die indirekte Hitze und geringere Temperatur deutlich mehr Zeit zum Garen benötigt wird als beim herkömmlichen Grillen. Einfach |
Räuchern | Beim Räuchern wird im Allgemeinen zwischen Heiß- und Kalträuchern unterschieden. Auch hier wird indirekte Hitze verwendet, die durch das Verbrennen von trockenem Holz in einer Feuerbox erzeugt wird. Entscheidender Vorteil beim Kalträuchern (ca. 20-26 Grad) ist, dass die Lebensmittel durch die antibakterielle Wirkung des Rauchs konserviert und somit länger haltbar gemacht werden. |
Die Temperatur, die im Smoker erzeugt wird, liegt mit etwa 90-180 Grad auch deutlich unter jener, die zum Grillen benötigt wird. Dadurch dauert der Garvorgang zwar etwas länger, was jedoch mit zarten, saftigen und aromaintensiven Ergebnissen belohnt wird.
Welcher Smoker eignet sich für welchen Verwendungszweck?
Smoker sind meist groß und verfügen über genügen Platz um 6-10 Personen zu versorgen. Die meisten Modelle gibt es in verschiedenen Größen, somit kannst du selbst entscheiden, ob du ein platzsparendes oder sehr großen Modell wählst. Für den privaten Gebrauch reichen handelsübliche Modelle in den meisten Fällen aus.
Wie groß sollte ein Smoker sein?
Damit lässt sich die Auswahl schon etwas einschränken, da waagerecht aufgebaute Smoker meist viel Platz in Anspruch nehmen. Herrscht Platzmangel, so empfiehlt sich ein Smoker mit senkrechte Bauweise (z.B. Water-Smoker).
Wenn du Wert auf ein großes Modell legst und dir über die Maße keine Sorgen machen musst, dann steht der Anschaffung eines waagrecht aufgebauten Smokers (z.B. Barrel- oder Reverseflow-Smoker) nichts im Wege.
Wo kann ich einen Smoker kaufen?
Natürlich bietet sich auch die Möglichkeit, online nach dem perfekten Smoker zu suchen. Zahlreiche Online-Shops, die sich auf den Vertrieb von Grillern und BBQ-Smokern spezialisiert haben, führen ein breites Sortiment. Neben den gängigen Marken finden sich dort auch Produkte von weniger namhaften Herstellern, die sich dennoch als Geheimtipp entpuppen können.
Wie viel kostet ein Smoker?
Günstige Modelle starten preislich bei etwa 30 Euro. Möchtest du gerne langfristig mehr Geld investieren, so sind dir nach oben hin kaum Grenzen gesetzt. Ein Mittelklasse-Gerät, das auch höheren Qualitätsansprüchen genügt und verlässlich solide Ergebnisse liefert, ist ab etwa 150-250 Euro erhältlich.
(Quelle: Eigene Darstellung)
Doch natürlich geht es noch luxuriöser und mit zunehmender Größe und Zusatzfunktionen steigt auch der Preis eines Smokers. Spitzengeräte sind auch um 400-650 Euro oder noch mehr erhältlich. Zudem spielt der technologische Funktionsumfang und die Art des Smokers eine Rolle für den Preis.
Je höher der Funktionsumfang, desto höher gestaltet sich im Endeffekt auch der Preis. So finden sich klassische Barrel-, Reverseflow- und Water-Smoker bereits im zweistelligen Bereich, während für Electric-Smoker mindestens dreistellige Beträge fällig werden.
Kann ich einen Smoker Grill auch mieten?
Bei den Mietgeräten handelt es sich meistens um teure Profi-Geräte, die in ihrer Anschaffung recht teuer sind. Da kann es sich lohnen, diese lediglich temporär anzumieten. Entscheidet man sich für diese Alternative, muss man damit rechnen, dass zusätzlich zum eigentlichen Mitpreis noch Reinigungs- und Liefer-Kosten zu bezahlen sind.
Welche Alternativen gibt es zu einem Smoker?
Der größte Vorteil des Grillens mit einem Holzkohlengrill oder Gasgrill ist definitiv die Geschwindigkeit. Diese ist hierbei wesentlich geringer als beim Garen durch den Rauch. Außerdem sind Grills meist kleiner als Smoker und Räucheröfen, wobei es auch hier bereits platzsparende Alternativen gibt.
Zudem eignet sich offenes Feuer, wie beispielsweise ein Lagerfeuer, als gute Alternative für einen Smoker. Wenn du keinen Garten besitzt oder dort keine Feuerstelle hast, gibt es die Möglichkeit öffentliche Feuerstellen oder Grillplätze zu nutzen oder sich eine Feuerschale oder einen Feuerkorb zuzulegen. Feuerschalen sind besonders beliebt, da sie neben dem Grillen auch noch für eine romantische Stimmung sorgen.
Entscheidung: Welche Arten von Smokern gibt es und welche ist die richtige für dich?
Grundsätzlich gibt es verschiedene Arten von Smokern:
- Barrel- / Offset-Smoker
- Reverseflow-Smoker
- Water- / Bullet-Smoker
- Pellet-Smoker
- Digital- / Elektro-Smoker
Die genannten Typen unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Bauweise, Technisierung und anhand des benötigten Brennstoffs. Von manuell betriebenen Grills bis hin zu vollautomatischen Geräten findet man heutzutage ein breit gefächertes Angebot.
Genießt du gerne den unverwechselbar rauchigen Geschmack von Speisen aus dem Smoker und würdest gerne selbst Hand anlegen, so gilt es, das Gerät zu finden, das deinen Ansprüchen gerecht wird.
(Quelle:barbecue-smoker-grill.de)
Wir möchten dir im folgenden Abschnitt dabei helfen, herauszufinden, welcher der richtige Smoker-Grill für dich ist. Dazu stellen wir dir die oben genannten Arten vor und stellen übersichtlich dar, worin ihre individuellen Vorteile und Nachteile liegen.
Was zeichnet einen Barrel-Smoker aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?
Der Barrel-Smoker ist die am weitesten verbreitete Form unter den Barbecue-Smokern. Der auch als Offset-Smoker bekannte Barbecue-Grill setzt sich aus zwei Kammern zusammen: einer großen, waagrechten Garkammer (Pit) und einer kleineren, seitlich angebrachten Heizkammer (Side-Fire-Box).
Üblicherweise wird er aus dickwandigen Stahlrohren mit einem Durchmesser von etwa 40-60 cm gefertigt. Die Heizkammer wird hierbei mit dem gewünschten Brennholz befüllt und befeuert. Von dort aus wird der entstehende Rauch in das Innere der Garkammer geleitet.
In dieser befinden sich zumeist ein oder mehrere Grillgitter, auf denen die zuzubereitenden Speisen untergebracht sind. Sobald der Rauch durch die gesamte Garkammer gezogen ist, entweicht er über einen Schornstein, welcher je nach Ausführung auf verschiedene Weise angebracht sein kann.
Barrel-Smoker sind in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich. Von kleinen Grills für das Eigenheim bis hin zu meterlangen Profi-Geräten für den Gastronomie-Bereich findet so jeder ein Gerät, das den individuellen Ansprüchen gerecht wird.
Da sich die Temperatur nicht elektronisch regeln lässt, sondern von der Sorte und Menge des verbrannten Holz abhängt, muss die Beheizung und Hitzeverteilung während des Garvorgangs überwacht und angepasst werden. Das erfordert ein wenig Know-How und Übung – dann steht dem optimalen Ergebnis nichts mehr im Wege!
Was zeichnet einen Reverseflow-Smoker aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?
Der Reverseflow-Smoker besteht ähnlich wie der Barrel-Smoker aus zwei Kammern: einer großen, waagrechten Garkammer (Pit) und einer kleineren, seitlich angebrachten Heizkammer (Side-Fire-Box).
Das Besondere am Reverseflow-Smoker ist die eingebaute Baffleplate, ein Zwischenblech, das die einströmende Heißluft umlenkt und so für eine gleichmäßigere Temperaturverteilung im Garraum sorgt. Der in der Side-Fire-Box entstandene Rauch wird in die Garkammer geleitet.
Dort muss sie erst unter der Baffleplate vorbeiströmen, bevor sie sich im gesamten Raum verteilt. Dabei erhitzt sich das Blech und sorgt für stabile Temperaturverhältnisse. Nachdem die heiße Luft durch beide Kammern gewandert ist, zieht sie durch einen Schornstein auf der Seite der Heizkammer wieder ab.
Reverseflow-Smoker bieten dir die Möglichkeit, frei zu wählen, welches Holz du zur Beheizung verwendest. Damit kannst du den Geschmack von Fleisch und anderem Gargut beeinflussen und dich an völlig neue Geschmackserlebnisse herantasten.
Obwohl es keine elektronische Temperaturregelung gibt, kommt es dank der Bauweise zu gleichmäßiger Temperaturverteilung in der Garkammer. So läufst du beim Smoken nicht Gefahr, dass einige Köstlichkeiten bereits anbrennen, während andere bei weitem noch nicht gar sind.
Allerdings hängt die Temperatur von der verheizten Menge und Sorte Holz ab. Das bedeutet, dass du als Grillmeister oft zur Stelle sein musst, um Temperaturschwankungen festzustellen und auszugleichen.
Was zeichnet einen Water-Smoker aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?
Der Water-Smoker wird aufgrund seiner Form auch Bullet-Smoker genannt. Übliche Modelle bestehen aus einem senkrechten, zylinderförmigen Stahlkörper, welcher mit einem halbkugelförmigen Deckel verschlossen wird. Der befußte Unterteil beherbergt regelbare Belüftungsöffnungen und einen Korb, in dem der Brennstoff befeuert wird.
Üblicherweise verwendet man dabei Holzkohle und fügt dieser nach Belieben Holzstücke hinzu, die dem Rauchgeschmack eine spezielle Note verleihen. Dank der vertikalen Bauweise kann der Smoker den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Wasserschalen und Grillroste können dank ringförmiger Erhöhungen (Stacker) stufenweise eingesetzt werden.
So kannst du selbst entscheiden, auf wie vielen und welchen Ebenen deine Leckerbissen gegart werden. Zumeist verfügen sowohl der Smoker als auch die einzelnen Stacker über seitliche Klappen, durch die das Nachfüllen von Brennmaterial und Wasser erleichtert wird.
Dieser BBQ-Grill ist optimal für das Grillvergnügen to go. Größe und Gewicht machen es möglich, den Water-Smoker einfach zu transportieren und aufzustellen, wo auch immer du ihn nutzen möchtest – zu Hause, im Park oder auch am Strand.
Was zeichnet einen Pellet-Smoker aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?
Eine Abwandlung des klassischen Smokers ist der Pellet-Smoker. Der Pellet-Smoker wird mit eigens dafür hergestellten Holz-Pellets beheizt. Er besteht aus einer Garkammer (Pit) und einem Vorratsbehälter, in dem das Brennmaterial gelagert wird. Die klassische Side-Fire-Box wird durch eine strombetriebene Zündung ersetzt.
Der Pellet-Smoker übernimmt die Verantwortung für die Beheizung! Vor der Verwendung gibst du lediglich die gewünschte Temperatur ein und legst Fleisch und Fisch in den Smoker – ab hier laufen die Prozesse vollautomatisch ab.
Die Temperatur und Verbrennung wird elektronisch überwacht und gesteuert. So wird sichergestellt, dass stets die richtige Menge an Pellets in den richtigen Zeitabständen zur Heizkammer befördert und verheizt wird, damit der Garvorgang ein optimales Ergebnis liefert. Du musst dich also um nichts kümmern, als das Gargut aus dem Smoker zu holen, sobald es die gewünschte Garstufe erreicht hat!
Der Pellet-Smoker bietet dir eine elektronisch gesteuerte Alternative zur klassischen Ausführung. Dank des geschlossenen Systems musst du lediglich dafür sorgen, dass genügend Pellets der gewünschten Holzsorte eingelagert sind und der Smoker seine Arbeit machen kann. Je nach Häufigkeit und Intensität der Nutzung ist das Nachfüllen der Pellets nicht vor jeder Verwendung notwendig.
Ein Temperaturfühler überwacht konstant die Hitze im Inneren des Grills und passt gegebenenfalls die Prozesse an, um sicherzustellen, dass deine Wunsch-Einstellung exakt ausgeführt wird. Im Gegensatz zu einfacheren Ausführungen muss der Pellet-Smoker an den Strom angeschlossen werden. Ist dies erst einmal geschehen, kann das Barbecue(BBQ) los gehen!
Was zeichnet einen Elektro-Smoker aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?
Eine weitere Möglichkeit zu Smoken bietet sich dank dem Electric- oder auch Digital-Smoker. Als moderne Ausführung eines Smoker-Grills wird er digital gesteuert und erzeugt die perfekte Temperatur in der Garkammer vollautomatisch.
Kannst du also getrost auf die Arbeit, die hinter dem Smoken von Speisen steckt, verzichten, jedoch nicht auf den typisch rauchigen Geschmack, so bietet dir der Electric-Smoker eine zeitsparende Alternative. Sind erstmal die gewünschte Temperatur und Garzeit eingestellt, werden die Zutaten auch schon gegart – und das von ganz allein!
Der Digital-Smoker besteht aus einem Schrank, in dem mehrere Roste übereinander angebracht sind. Die Zutaten werden aufgelegt, Holz-Chips und Wasser in die dafür vorgesehenen Behältnisse gefüllt und das Gerät gestartet – ab diesem Zeitpunkt übernimmt der Smoker sämtliche Arbeit.
Digitale Voreinstellung, automatische Steuerung, elektronische Überwachung und Regelung – der Electric-Smoker bietet quasi ein Rundum-Sorglos-Paket. Je nach Modell und Ausführung vergrößert sich der Leistungsumfang um weitere technische Spielereien, wie etwa der Steuerung via WiFi-Verbindung.
Zugunsten der vielen Vorteile verzichtet man auf das optische Flair eines gemütlichen Nachmittags mit brutzelnden Spareribs und Steaks auf dem Grill. Legst du darauf keinen besonderen Wert, so steht dem Genuss einer rauchig-aromatischen Delikatesse dank dem Electric-Smoker nichts im Wege!
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Smoker vergleichen und bewerten
Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du BBQ Smoker vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich ein bestimmtes Gerät für dich eignet oder nicht.
Zusammengefasst handelt es sich dabei um:
- Größe der Grillfläche
- Gesamtmaße
- Gewicht
- Material und Materialstärke
- Aufteilung der Roste
- Ablagen
- Zubehör und Funktionen
In den nachfolgenden Absätzen kannst du jeweils nachlesen, was es mit den einzelnen Kaufkriterien auf sich hat, und wie du diese einordnen kannst.
Größe der Grillfläche
Du schmeißt eine Grill-Party und es mangelt weder an Gästen, noch an Lebensmittel. Du willst deinen Freunden köstliche Leckerbissen aus dem Smoker anbieten. Doch schon bald folgt die Ernüchterung – nacheinander bereitest du die einzelnen Speisen zu, doch während du gerade die letzten Spareribs aus dem Barbecue Grill holst, bemerkst du, dass das übrige Essen bereits eiskalt ist.
Bei der Auswahl eines geeigneten Barbecue Smokers kommt es nicht zuletzt auf die richtige Größe der Grillfläche an. Je größer diese ausfällt, desto mehr kannst du gleichzeitig zubereiten.
(Quelle: Eigene Darstellung)
Gerade wenn du vor hast, regelmäßig größere Gruppen zu verköstigen, solltest du auf einen Smoker mit entsprechend großer Grillfläche zurückzugreifen. So kannst du bereits während einem Gar-Durchgang eine hohe Produktionskapazität erreichen und sparst damit viel Zeit.
Gedenkst du, eher für dich allein zu smoken oder aber lediglich ein bis zwei weitere Esser zu versorgen, so reichen in den meisten Fällen auch kleinere Ausführungen vollkommen aus.
Gesamtmaße
Neben der Abmessungen der Grillfläche, sind auch die Gesamtmaße des Smoker-Grills beim Kauf ausschlaggebend. Üblicherweise messen bereits kleine Modelle eine Breite und Tiefe von mindestens 50 cm. Wie schon im erklärt, eignen sich vertikal aufgebaute Modelle gerade dann, wenn du eher weniger Platz zur Verfügung hast.
Hast du also einen Balkon oder eine kleine Terrasse und willst dennoch gerne selbst am Smoker stehen, empfehlen sich Water-Smoker. Deren Innenraum kann sehr effizient genutzt werden, wodurch du verhältnismäßig große Mengen gleichzeitig garen kannst.
Legst du allerdings Wert darauf, einen klassischen Barrel-Smoker dein Eigen zu nennen, so findest du auch in diesem Sortiment kleinere Modelle, die größeren Geräten in nichts nachstehen. Barrel-Smoker werden in zahlreichen Größen und Ausführungen angeboten.
Mit diversen zusätzlichen Kammern und Räuchertürmen sind den Grillern dabei größentechnisch kaum Grenzen gesetzt. Bist du der Meinung, größer ist immer besser, dann spricht doch nichts gegen einen mehrere Meter langen Barbecue Smoker, der jeden Grill-Fan zum Staunen bringt!
Gewicht
Vor dem Kauf eines Smoker-Grills ist ebenso auf das Gewicht des Geräts zu achten. Bekommt das Gerät einen fixen Standpunkt und wird in der Regel von dort nicht weg bewegt, so ist das Gewicht vermutlich eher nebensächlich. Möchtest du jedoch mobil sein und jeweils spontan entscheiden, wo du den Grill anwirfst, so solltest du darauf achten, dass das Modell deiner Wahl auch darauf ausgelegt ist.
Gerade Smoker-Typen wie etwa der Barrel- und der Reverseflow-Smoker zeichnen sich durch ihre robuste Bauweise aus. Jedoch geht damit eine große Menge an Stahl einher, das in Summe meistens ein sehr stattliches Gewicht auf die Waage bringt. Die meisten Modelle sind jedoch mit Rollen oder Reifen ausgestattet, die es dir erleichtern, den Smoker an seinen Platz zu rücken und bei Bedarf auch wieder zu verschieben.
Andere Arten wie etwa der Water- und der Digital-Smoker zeichnen sich durch ihre vergleichsweise kleinere Größe aus. Geräte dieser Typen stehen in den meisten Fällen lediglich auf fest montierten Beinen und nicht auf Rollen. Willst du den Smoker dann also bewegen, so wird dir dies nicht zusätzlich erleichtert und es kommt auf deine Muskelkraft an.
Material und Materialstärke
Die meisten Smoker bestehen aus (Stahl-)Blech. Dieses wird jedoch selten unbehandelt verbaut, hitzebeständige Beschichtungen sollen das Material noch standhafter machen. Während des Smokens wird das Material konstant hohen Temperaturen ausgesetzt.
Diese muss es nicht nur halten, sondern auch aushalten. Du solltest also darauf achten, dass die Wände deines Smokers nicht zu dünn ausfallen. Optimal wäre eine Stärke von etwa 5-7 mm.
Im Endeffekt kommt es jedoch auch darauf an, wie intensiv du den Barbecue Grill nutzen möchtest. Willst du nur hin und wieder ein paar Steaks garen, so solltest du auch mit geringeren Materialstärken keine Probleme haben.
Möchtest du den Smoker hingegen sehr ausgiebig oder sogar professionell nutzen wollen, solltest du in Erwägung ziehen, gleich in ein Modell zu investieren, das sich im Optimal-Bereich bewegt. Neben der Laufzeit bei den einzelnen Garvorgänge, sollte damit ebenfalls die Lebenszeit des Geräts länger sein, als bei der dünnwandigen Konkurrenz.
Aufteilung der Roste
Der Innenraum deines Smokers kann noch so groß sein, wenn die Grillroste ungünstig verteilt sind, kannst du ihn nicht optimal nutzen. Und was nutzt dir eine große Grillfläche, wenn du sie nicht effizient ausnutzen kannst? Die meisten Smoker-Modelle setzen nicht auf eine einzige durchgängige Fläche, sondern eher auf ein System aus mehrteiligen Grillrosten.
Bullet- und Electric-Smoker sind grundsätzlich so aufgebaut, dass Fleisch auf mehreren Ebenen verteilt und gegart wird. Barrel- und Reverseflow-Smoker verfügen nicht immer über die Option, die Höhe der Grillroste anzupassen.
Ist es dir wichtig, fallweise selbst zu entscheiden in welcher Entfernung zueinander und zur Rauchquelle deine Zutaten gesmoket werden sollen, so findest du im höhepreisigen Segment zahlreiche Modelle, die mit entsprechenden Vorrichtungen ausgestattet sind.
In vielen Geräten findest du ebenfalls einen Warmhalterost, der erhöht angebracht ist. Auf diesem kannst du deine fertig zubereiteten Speisen ablegen. Von der Restwärme im Smoker-Grill umflutet bleiben sie angenehm warm und frisch.
Typischerweise haben (vor allem) Barrel- und Reverseflow-Smoker eine separate Heizkammer (Side-Fire-Box). Viele Modelle sind dort mit einem zusätzlichen Rost ausgestattet. Somit kannst du neben der Haupt-Grillfläche in der Garkammer auch die Feuerbox zum Garen verwenden.
Ablage
Bevor das Grillgut seinen Weg auf den Teller findet, muss es meist noch zwischengelagert werden, wofür sich eine Ablage neben dem Smoker ideal eignet. Dort kannst du deine Zutaten, Gewürze und Grill-Werkzeuge problemlos abstellen und hast sie stets in Griffweite.
Du solltest dabei darauf achten, dass die Ablage groß genug ist, damit sie dir etwas bringt, aber dabei nicht zu groß ist und dir lediglich beim Barbecue Grillen im Weg ist.
Zubehör und Funktionen
Gerade Smoker im gehobenen Preissegment glänzen mit vielerlei Extra-Ausstattung. Von weiteren Garkammern über Räuchertürme bis hin zu speziellen Einsätzen ist alles vorhanden. Höhenverstellbare Smoker bieten die Möglichkeit, das Gerät den eigenen Wünschen weiter anzupassen und den Garvorgang angenehmer zu gestalten.
Gerade in den vergangenen Jahren haben sich Smoker zum Teil zu hoch-technisierten Elektro-Geräten weiterentwickelt. Electric-Smoker übernehmen nahezu die ganze Arbeit und bieten zusätzliche Gadgets, wie etwa die Steuerung über WiFi. Kannst du dich für technische Spielereien begeistern, dann solltest du definitiv einen Digital-Smoker in Erwägung ziehen.
Wenn nicht, dann sieh dir die Eigenschaften der einzelnen Grills noch einmal genau an, und stell fest, ob sich ein Modell durch ein besonderes Merkmal hervorheben kann und sich somit besser für dich und deinen Verwendungszweck eignet.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Smoker
Sollte ein Smoker eingebrannt werden?
Die meisten Arten von Smokern solltest du vor der ersten Anwendung unbedingt einbrennen, um möglichst lange Freude an deinem Smoker zu haben. Das Einbrennen ermöglicht der Lackbeschichtung deines Smokers richtig einziehen zu können und macht die Beschichtung somit wetterfest.
Um deinen BBQ Smoker richtig einzubrennen, sollte er zu Beginn ca. zwei Stunden, bei 120-140 Grad, eingeheizt werden. Nachdem er vollständig abgekühlt ist, sollte der Smoker mit Öl bestrichen werden und anschließend erneut für ca. eine Stunde bei 140 Grad befeuert werden. Die Temperatur sollte dabei 140 Grad nicht übersteigen.
Wie ist der heutige Smoker entstanden?
Barbecue-Smoker, wie wir sie kennen, gehen auf eine Technik zurück, die bereits im 18.Jahrhundert entwickelt und angewandt wurde. Sklaven und arme Familien konnten sich zur damaligen Zeit keine vergleichsweise teuren Küchengeräte leisten. Um trotzdem Fleisch garen zu können, beheizten sie Erdgruben (engl. Pit) mit Glut und legten die verderblichen Lebensmittel darin ab.
Über mehrere Stunden hinweg wurde das Fleisch schließlich gar und verzehrbar. Bereits damals spielte der rauchige Geschmack eine große Rolle – vermeintliche Fleischabfälle, die unmöglich über direkter Hitze gebraten werden konnten, wurden plötzlich zu genießbaren Speisen.
Diese Methode wurde über den Lauf der Zeit hinweg überliefert und immer weiter verbessert, aus der Not wurde Tugend. So ist es uns heutzutage immer noch möglich, das unverwechselbare Räucher-Aroma zu genießen und das ganz ohne die großen Anstrengungen, die früher dahinter steckten.
Kann ich einen Smoker auch selbst bauen?
Gerade in den USA ist es sehr gebräuchlich, selbst einen Smoker zu bauen. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten stellt Barbecue für viele Grill-Fans eine wahre Leidenschaft dar. So finden sich viele Eigenkreationen, die über das handelsübliche Maß hinausgehen – meterlange Smoker (u.a. als Anhänger) sind nicht nur auf Grillsport-Veranstaltungen zu sehen.
Doch selbstgebaut muss nicht gleich groß bedeuten! Einfache Smoker-Konstruktionen können bereits ohne großen körperlichen und finanziellen Aufwand selbst gemacht werden.
Grundsätzlich reicht bereits ein leeres Stahlfass, in das ein Kohlekorb und Grillroste eingebaut werden. In der Fachsprache werden diese selbstgebastelten Smoker auch Ugly-Drum-Smoker genannt. Beherrscht man sein Handwerk, ist es auch leicht möglich, sich seinen eigenen Barrel-Smoker zu bauen. Bauanleitungen lassen sich im Internet sehr schnell finden!
Wer unter den handelsüblichen Modellen nicht fündig wird, allerdings beim Bau eines Smokers auf die Expertise eines Fachmannes zurückgreifen will, kann sich ebenfalls bei einigen Anbietern einen personalisierten Barbecue Grill entwerfen und bauen lassen.
Welche Brennmaterialien eignen sich für Smoker?
Auch beim Smoker kann auf verschiedene Brennmaterialien gesetzt werden. Diese haben unterschiedliche Vor- und Nachteile und beeinflussen den Geschmack des Grillguts.
Brennmaterial | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Holzkohle | Einzigartiger Geschmack, Brennt problemlos an und schnelle Glut |
Schnell durchgeglüht, Große Rauchentwicklung, Zeitintensiv, Lange Abkühlzeit |
Grill-Briketts | Lange konstante und gleichmäßige Glut, Hohe Temperaturen, Sparsamer Verbrauch | Teurer, größer und kompakter, Große Rauchentwicklung |
Gas | Sehr schnell hohe Temperaturen, Einfache Temperaturregulierung, Einfache Reinigung, Wenig Rauch | Kein rauchiges Aroma, Höherer Anschaffungspreis, Wenig Mobilität |
Bei den unterschiedlichen Brennmaterialen solltest du dich an der Art deine Smokers orientieren und nicht willkürlich wählen. Eine Beheizen mit Pellets eignet sich beispielsweise am Besten für einen Pellet-Smoker. Am besten du hältst dich an die empfohlenen Brennmaterialien deines Smokers.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.kabeleins.de/sosiehtsaus/essen-trinken/grillen-bbq/smoker-rezepte
[2] http://www.heimwerker.de/garten/grillen/smoker-und-raeucherofen/smoker-selber-bauen.html
[3] https://www.galileo.tv/diy/so-baut-ihr-einen-smoker-fuer-50-euro/
[4] http://www.kochbar.de/rezepte/smoker.html
Bildnachweis: unsplash.com / Scott Madore